Vb.131: Festgemauert in der Erden

Bernhard Eversberg EV at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Mo Mai 8 08:36:17 CEST 2000


Verlautbarung 131 der Entwicklungsabteilung                   2000-05-08
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Festschreibung V20 ist erfolgt
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8:20 MESZ, Versammlungshalle der Entwicklungsabteilung:
Die Nerven liegen blank, als auf dem Podium der Leiter mit gespielter 
Nebensaechlichkeit ("naja, schau'mer eben noch mal nach...") ein letztes 
Mal die Mailbox checkt. 
Das Stimmengewirr verebbt. Ist da etwa doch noch wieder eine Hiobspost von 
Kollegin X oder eine scheinbar harmlose Frage ("Was mache ich falsch?")
vom Kollegen Y eingelangt? Muss der Notar abermals nach Hause
geschickt, muessen die schweren Compiler, gerade erst abgeschaltet und
noch Hitze abstrahlend, wieder angeworfen werden? Was, wirklich NICHTS?
Noch nicht einmal ein Liebesbrief ist eingelangt? Schnell jetzt: der
Daumen des Leiters geht nach oben, der Stempel des Notars saust nach 
unten auf das vorbereitete Dokument, die so genannte "Festschrift",
und dann bricht der Jubel los und grenzenlose Erleichterung sich Bahn, 
die Sektkorken entploppen ihren Flaschenhaelsen - DAS ISSES!! 
FESTSCHREIBUNG!!! So muss man sich fuehlen, wenn man ein Pokalendspiel 
gewonnen hat ... Aus den Lautsprechern quillt, vom Tumult fast uebertoent, 
der Chor aus Beethovens Opus 80:

  Fried und Freude gleiten freundlich
  wie der Wellen Wechselspiel,
  was sich draengte rauh und feindlich
  ordnet sich zum Festgefuehl.

Ein anderes Opus 80 wird folgen: Brahms' "Akademische Festouvertuere".
Das Festschreibfest, kurz "FestFest" hat begonnen.
Unhoerbar rotiert schon der CD-Brenner und stellt die Master-Disk her, die
dann auf schnellstem Wege zur Produktionsfirma geht.
Der Rest ist Routine. Durch Einmauerung an drei geheim gehaltenen
Orten, gesichert durch Vorhaengeschloss und Stacheldraht, wird nun dieser
Stand der Dinge unverfaelschbar und unverlierbar festgehalten.
Solchen Aufwand mag man fuer uebertrieben halten, doch zeigt die Erfahrung 
der letzten Jahre, dass man verlaessliche Referenzversionen aller zum 
Kernsystem gehoerigen Dateien braucht. V20 soll daher nun einen in dieser 
Hinsicht bestmoeglich abgesicherten Standard darstellen.

Unser Dank zugleich an alle, die in den letzten Wochen durch Einsendung
von Hinweisen und oftmals entnervende Tests die Zusammenstellung und 
Ueberpruefung des Materials unterstuetzt haben. V20 ist dadurch zugleich 
mehr als jede fruehere Version ein Gemeinschaftswerk mit wichtigen 
Beitraegen aus der Praxis erfahrener Anwender.

Wer es eilig hat, kann also ab sofort V20 installieren, statt bis zum
Erscheinen der CD in ca. 14 Tagen zu warten!
Die drei Installationsdisketten werden als schreibgeschuetzte
Kopien auf dem FTP-Server verfuegbar gemacht: DISK1, DISK2, DISK3 am
neuen Verzeichnis AC20. Entstehen nun Zweifel an der Authentizitaet 
einer der Dateien, koennen diese durch Rueckgriff auf die Urdateien
ausgeraeumt werden!

Passend dazu gibt es das hochaktuelle Handbuch V20. Auch in puncto Doku-
mentation wird damit, so duerfen wir wohl sagen, ein neues Qualitaetsniveau
erreicht. 
Das neue Kapitel 2 (ueber a99 und alcarta) ist unvermeidlich schon wieder
nicht mehr ganz aktuell und leider auch nicht ganz frei von kleinen Fehlern.
Die Entwicklung der Windows-Programme muss und wird jedoch unverzueglich
weiter gehen, so dass in diesem Bereich der Begriff "Festschreibung" nicht
gar so woertlich zu nehmen ist.
Wir hoffen und wirken darauf hin, dass im naechsten Jahr eine V21 erscheinen
kann, die dann auf den Windows-Plattformen einen vollen Funktionsumfang
bietet, also nicht mehr auf die DOS-Programme angewiesen sein wird.

Kompatibilitaet der Daten in beiden Richtungen wird jedoch noch immer
gewahrt bleiben.

Allen Anwendern wuenschen wir besten Erfolg mit V20. Und legen Sie ruhig
eine Festminute ein.

MfG B.E.

Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329, 
D-38023 Braunschweig, Germany
Tel.  +49 531 391-5026 , -5011 , FAX  -5836
e-mail  B.Eversberg at tu-bs.de  




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