Quadratur des Kreises (Informationsfuelle)
Hans Wagner
hans.wagner at teleweb.at
Mo Aug 9 17:18:50 CEST 1999
Liebe Liste,
die Art und Weise, wie Herr Allers den Fragesteller Boele Biehl, auch
wenn dieser sich selbst als "ziemlich unbegabten PC-Nutzer" bezeichnet
hat, schlichtweg als Bloedmann hinstellt, finde ich ziemlich skandaloes
und ganz unpasssend arrogant.
Herrn Biehls Mail vom 6. August
> Sehr geehrte/liebe Liste,
> Als ziemlich unbegabter PC-Nutzer erhalte ich eine unübersehbare Flut
> von Kommunikationen, die ich weder verstehe noch löschen kann. Ich
> bitte um Entlassung aus der Liste.
> Vielen Dank,
war fuer Herrn Allers Anlass fuer die ironischen Bemerkungen
> Wieso k=F6nnen Sie die Nachrichten nicht l=F6schen? Ist an Ihrer
> = Tastatur der L=F6schknopf blockiert?
und
> Ja, sind Sie denn von jemandem in diese Liste zwangseingeschrieben
> worden, da=DF Sie um Entlassung bitten m=FCssen? :-))
Ich hatte aus mir unverstaendlichen Gruenden die Allers'sche Mail vom
"Fri, 06 Aug 1999 13:08:59 +0200" nicht erhalten und bin auf deren
Existenz erst aufmerksam gemacht worden (und habe mir danach vom Maiser
ac9908 erbeten), als Bellmann Ramo am selben Tag "... 18:46:44 -0300"
schrieb:
>
> Lieber Herr Allers,
>
> Ich glaube, dass Sie den folgenden Satz Böle Biehls missverstanden
> haben:
> > Ich bitte
> > um Entlassung aus der Liste.
>
> Ich meine, es handelt sich um die schlichte Unkenntnis des Procederes
> fuer die Abmeldung aus der Liste.
>
Sicherlich haette Herr Biehl, als er szt. subskribierte, die ihm wie
allen von uns zugegangene "subscription information" in einem eigenen
Ordner "Maiser allegro" ablegen muessen, um im Falle einer Abbestellung
ueber das noetige Procedere informiert zu sein, da diese Informationen
sonst in der Fuelle der kommenden Mails untergehen. Es ist aber immer
noch ein _grosser_ Unterschied, ob ein sich unsicher fuehlender
Subskribent eine diesbezuegliche hoefliche Frage an die Liste stellt
und auch im voraus dankt, oder aber ein Jemand oder eine Jemandin bloss
"unsubscribe ALLEGRO" nur ganz einfach an die Liste schickt, ohne auch
nur einen weiteren Gedanken daran verschwendet zu haben, wie etwa
zuletzt die "Buecherei Danneberg" am 18. Mai. Als Gegensatz hiezu ist
zu nennen eine jener des Herrn Biehl aehnliche Anfrage an die Liste
vom 19. Mai (ohne Betreff und offenbar aus Rumaenien), die Herr Thomas
Koch tags darauf und _ohne_ "witzige" und herabwuerdigende Bemerkungen
sachlich beantwortet hat.
Was aber nun den eigentlichen Kern der Biehlschen Anfrage betrifft,
die "unuebersehbare Flut von Kommunikationen", sollte das Anlass sein,
sich grundsaetzlich Gedanken ueber die Art der Weiterfuehrung unserer
List zu machen. Die Loesung kann ja nicht darin bestehen, schlichteren
Anwendern bloss den richtigen Weg zum Ausgang zu zeigen.
> Wenn ann=E4hernd 100 % der in dieser Liste ausgetauschten Nachrichten
> au=DFerhalb Ihres Interessenhorizonts liegen, Sie aber andererseits
> Allegro-Anwender und drum in dieser Liste sind, dann artikulieren Sie
> doch Ihren Unmut bitte etwas klarer. Es k=F6nnte ja sein, da=DF Sie =
> sich in
> einer Situation befinden, die durchaus mit der einer Reihe weiterer
> (stiller) Listenmitglieder vergleichbar ist. Und dann k=F6nnte man
> =FCberlegen, wie man dieser Situation gerecht werden k=F6nnte.
schrieb Herr Allers und hat nur allzu recht mit der Vermutung, dass
"eine Reihe weiterer (stiller) Listenmitglieder" sich in einer
vergleichbaren Situation befinden, so etwa auch Unterzeichneter.
Wenn Allera aber die Formulierung "artikulieren Sie doch Ihren Unmut
bitte etwas klarer" verwendet, braucht er und brauchen wir uns wegen
der Tatsache "stiller" Listenmitglieder nicht zu wundern. Keineswegs
ist doch aus Herrn Biehls Worten "Unmut" herauszulesen, vielmehr
Verzweiflung, und das ist ganz etwas anderes. Wer von den bisher
"stillen" Mitgliedern aber sieht, wie einem Briefschreiber das Wort
im Mund umgedreht wird und man zu einem "Dummy" gemacht wird (das
muesste ja die Singularform zum eingefuehrten neudeutschen "Dummies"
sein, oder?), der wird sich auch weiterhin hueten, etwas zu sagen.
_Wie_ die Loesung aussehen koennte, vermag ich nicht zu sagen,
daher der Betreff meiner Mail "Quadratur des Kreises". Ich war 1990
einer der Teilnehmer, fuer die das Wolfenbuetteler Seminar eher
ein Reinfall war, mit seinen viel zu vielen Teilnehmern und vor
allem deren voellig heterogener Zusammensetzung: von blutigen
Anfaengern bis zu Top-Experten. Herr Eversberg hatte daraus die
richtige Lehre gezogen und so gibt es seither zwei Gruppen von
Seminaren, fuer "Normalverbraucher" und fuer Experten. Was unsere
Liste betrifft, muesste eine entsprechende Loesung noch gefunden
werden, die aber wohl sicherlich nicht in einer voelligen Teilung
in zwei getrennte Listen liegen kann.
Wie also soll man vorgehen? Man kann unmöglich verlangen, dass
die eingehenden Mails seitens der Listenbetreiber "kategorisiert"
werden. Aber was dann? Vielleicht muesste der Rahmen der
"Mitteilungen der Entwicklungsabteilung" weiter gefasst werden,
dann waeren schon einmal die wichtigen allgemeinen/allgemeinsten
Fragen abgetrennt, was sich allerdings dann deutlich im "Betreff"
widerspiegeln muesste. Ich denke dabei etwa an Herrn Eversbergs
"Auf Teufel komm raus" vom 2. ds., das inhaltlich von einer anderen
Qualitaet ist als etwa seine Stellungnahme "Re: ?.CFG: cn, ce"
vom 6. ds.
Mit freundlichen Gruessen
Hans Wagner
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Dr. Hans Wagner
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