Spinnereien (PfA)

Volker Bachschneider 035817440-0001 at t-online.de
Mo Nov 11 20:21:02 CET 1996


Lieber Herr Lackhoff,

bei Ihren >>Spinnereien<< ist mir ziemlich schwummerig geworden.
Mit meinem DOS-Client fuer den Avanti-Server liege ich momentan
in den letzten Zuegen, heisst: schreibe gerade an der Doku.

Da Sie in die Liste schreiben, auch meinerseits eine offene Mail. 
Also, auch wenn von Braunschweig schon gelegentlich angedeutet
wurde, die Kommunikation zwischen Client und Server liesse sich
auch ueber Pipes (UNIX) oder Sockets (Windows) machen und damit
signifikant beschleunigen, handelt man sich automatisch eine Menge
Folgeprobleme ein. Etwa bei Systemuebergangen, von DOS zu Windows,
Windows zu Unix ...
Clientseitig mussten Sie vermutlich die jeweiligen Protokolle 
implementieren,
ggf. netzweit einen TCP/IP-Stack vorhalten. Was Ihnen vorschwebt,
ist anscheinend so etwas wie ein streambasierter Browser ala Netscape.
Mit einem solchen Fat-Client wird zugleich das Konzept der einfachsten
Verfuegbarkeit des Servers auf allen Systemen aufgegeben. 
(Batchprogrammierung / Scripts). Oder man muesste den Server in beiden
Arten (per Datei und per Stream) ansprechen koennen.
Dabei ist das Antwortverhalten des Servers auch bei dem Verfahren ueber
Dateien so schlecht gar nicht, unterstellt, es lauft hardwareseitig
ein gescheiter Applikationsserver.
Wo wir gerade dabei sind: Ob man mit 386er unter Windows 
Multidateieditoren
mit dem von Ihnen genannten Anforderungsprofil sinnvoll betreiben 
kann????
Aus Ihrer Mail hoere ich insbesondere die Unzufriedenheit mit dem 
Prestoeditor.
Mal schauen wie es beim Presto fuer Windows aussehen wird. Ansatzweise
bietet hier auch der Server schon Möglichkeiten, siehe >>einfach.txt<<.
Dem eine spezialisierte Umgebung zu geben, ist wohl keine unueberwindbare
Huerde. Anders sieht das schon bei den Pruefmechanismen aus. Syntaxcheck 
usw.,
sind Konfigurationsabhaengig, PV braucht unter Umstaenden zur Laufzeit 
Registereintraege. So oder so mussten clientseitig Konfiguration und 
Indexparameter
eingelesen und verarbeitet werden.
Wie vertraegt sich das mit der einfachen und ueberschaubaren 
Exportsprache
des Servers? Und wozu aus Presto Luft rauslassen (muesste dann vermutlich
sowieso ganz neu geschrieben werden), wenn mit Presto / Presto fuer 
Windows
alle Anforderungen bis auf den gefaelligeren Editor eh abgedeckt sind, 
und
parallel zu Server laufen?
Mir scheint es vielversprechender die Produktpalette im Allegro-System 
zusammenzuhalten.
Schliesslich muessen ja alle Teile gewartet werden.

Gruesse
Volker Bachschneider
-- 
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