Retro-VK via T-Online
astephan
A.Stephan at t-online.de
Mi Jul 3 09:33:00 CEST 1996
Nach mehreren Monaten mit immer wieder vergeblichen Anlaeufen ist es mir endlich
gelungen, eine funktionierende Verbindung zum Retro-VK des DBI via
Internet-Zugang von T-Online herzustellen.
Damit steht der Retro-VK auf diese Weise als Fremddatenquelle zur Verfuegung.
Den Erfolg brachte schliesslich der Einsatz des Telnet-Programmes Anzio Lite,
das von zahlreichen FTP-Servern heruntergeladen werden kann.
Der Retro-VK fuehrt bekanntlich ein Schattendasein. Die grossen
Universalbibliotheken, die ihn durch ihre Datenlieferungen ermoeglichen,
benutzen ihn nicht, weil sie durch ihre Einbindung in die Verbuende keinen
Bedarf haben. Die kleineren Bibliotheken im Lande konnten ihn aus technischen
bzw. Kostengruenden nicht nutzen (Datex-P-Anschluss etc.).
Wenn das Ziel der DFG, transparente Suchzugriffe zwischen den Verbunddatenbanken
zu realisieren, einmal erreicht sein sollte, ist das teuere Offline-Projekt
Retro-VK ohnehin gestorben.
Vielleicht ermoeglicht es der Zugang via Internet aber, ihn bis dahin seiner
Funktion als Fremddatenquelle zuzufuehren.
Neben den technischen Huerden erfordert die Nutzung des Retro-VK die Zulassung
durch das DBI. Das sollte in aller Regel nur ein Formakt sein.
Selektierte Datensaetze werden markiert und in einem Stapellauf naechtens
offline exportiert. Die Exportdatei wird dann vom DBI an die Bibliothek
ueberstellt. Dieses Verfahren hat Vor- und Nachteile fuer die retrospektive
Katalogisierung. Der Vorteil ist, dass teuere Download-Zeit vermieden wird. Der
Nachteil ist, dass das Zusammenfuehren von Titelaufnahme und Exemplardaten
organisiert werden muss.
Theoretisch ist es auch moeglich, eine gefundene Aufnahme sofort vom Bildschirm
in die WINDOWS-Zwischenablage zu kopieren, um sie von da aus
weiterzuverarbeiten.
mfG
Armin Stephan
Augustana-Hochschule / Bibliothek
91564 Neuendettelsau
E-Mail: A.Stephan at t-online.de
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