AVANTI
Dierk Hoeppner
HO at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Do Feb 29 09:43:41 CET 1996
Sehr geehrter Herr Hahn und alle anderen an AVANTI Interessierten,
> a) die Entscheidungen in Bezug auf Fenstertechniken gefallen
> sind, und
In dieser Hinsicht gibt es leider nicht viele Entscheidungsfreiheiten,
denn zum einen ist die Arbeitsweise von Fenstern unter Windows festgelegt
und zum anderen gibt es da die sogenannten Styleguides, die vorschreiben,
wie ein Fenster aufgebaut sein muss. Davon koennen wir nicht abweichen,
wollen wir auch nicht, denn das wuerde viele Benutzer verwirren. Windows
soll ja gerade fuer eine einheitliche Bedienungsoberflaeche sorgen.
Was das Konzept des Editors angeht, werden einige Ideen, die Dr. Pfeiffer
auf der letzten Expertentagung vorgestellt hat, mit in die Entwicklung
einfliessen. Einiges laesst sich nicht uebernehmen, denn das ist Motif-
spezifisch. Die Arbeitsweise dieses Beispiels im Hintergrund laesst sich so
nur unter UNIX verwirklichen, unter Windows geht das nicht.
Konkreter: Wir stellen uns den Editor im Moment so vor: Es gibt eine
Liste, in der die Kategorien des Datensatzes zu sehen sind, aber anders
als unter DOS, werden nur die Anfaenge zu sehen sein (Windows-Eigenart).
Wenn man eine Kategorie ganz sehen will, muss man sie anklicken und in
einem eigenen Textfenster ansehen.
Es wird auch eine Eingabezeile geben, in der man wie bisher Daten
eingibt. Ob aber derselbe Funktionsumfang wie unter DOS hier realisiert
werden kann, ist fraglich. Bei einigen Sachen wird man sich umgewoehnen
muessen. (z.B. Anzeigen des Phrasenspeichers oder der Variablen wird in
einem eigenen Fenster stattfinden und nicht im Editor.)
Ein weiteres Probelem, fuer das wir noch eine _einfache_ Loesung suchen: Man
kann mehrere Register gleichzeitig geoeffnet haben und auch mehrere Editor-
fenster. Die Arbeitsschritte <F6> (Recherche im Register) <ENTER>
<Ctrl+ENTER> fuer die UEbernahme in das Eingabefeld sind unter Windows nicht
moeglich. In welches Editorfeld soll denn nun der ausgewaehlte Begriff
uebernommen werden? _Eine_ moegliche Loesung: Man laesst nur einen Editor pro
Datenbank zu. Ist unbefriedigend, denn vielleicht moechte man neben der
Titelaufnahme parallel einen Stammsatz eingeben. Eventuell wird der
beschrieben Schritt unter Windows komplizierter sein, als unter DOS :-( .
Die Abfrageliste wird es so, wie sie jetzt extistiert, unter Windows nicht
mehr geben, da muessen wir uns etwas neues ausdenken.
> b) wie die Zeitplanung aussieht fuer den (inter?-)aktiven EDITOR-
> Teil
Ich denke, Mitte des Jahres wird eine erste Version zur Verfuegung stehen.
Sie kann aber noch nicht alle Faehigkeiten des DOS-Editors enthalten. (15
Jahre Programmentwicklung vollzieht man nicht in ein paar Monaten unter
einer Oberflaeche, die einer gaenzlich andereren Philosophie folgt, nach.)
Soviel erst mal vorab. Wenn die erste Version zum Testen bereit steht,
werden wir sie selbstverstaendlich zu Verfuegung stellen.
Viele Gruesse
Dierk Hoeppner
PS: Haben Sie schon genuegend RAM und MHz? Windows95 z.B. tut es nicht
unter 8MB in ausreichender Geschwindigkeit. Schliesslich soll der Rechner
die Arbeit erleichtern und nicht verzoegern. Ein qualitativ hochwertiger
Bildschirm (17 Zoeller mind.) sollte es dann aus Gruenden des Arbeitsschutzes
auch sein. Dies sind Forderungen, die Bill Gates an Sie stellt, nicht
allegro!
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