Vb.54: Standardisierung

Bernhard Eversberg EV at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Fr Feb 16 08:25:47 CET 1996


Gegen Wochenend-Langeweile
(Fuer alle, die nichts unaufschiebbar anderes oder gar besseres vorhaben)
Aber Scherz beiseite: diese Verlautbarung ist weitaus wichtiger als die
meisten anderen. 

Standardisierung tut not - Packen wir's an
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Aktivitaeten in der edlen Kunst des Parametrierens kosten Zeit und Muehe.
Wer sich auf diesem Gebiet betaetigt, denkt tunlichst ueber Standardisierung
nach. Selbst wenn man unterschiedliche Konfigurationen einsetzt, gibt es
durchaus vieles, was sich vereinheitlichen laesst. Wenn das konsequent
gemacht wuerde, koennte man sich schliesslich auch in einer fremden
Formatumgebung schneller zurechtfinden und sogar eine ganze Menge
Dinge austauschen, wie z.B. Druckertreiber oder formatunabhaengig 
geschriebene Stapeldateien. Wir haben einen Satz von Dateien erstellt,
um solche Unternehmungen zu foerdern. Machen Sie mit!

Prototypen!
Schon seit langem werden die 10 Typen des Exports propagiert, um die
unvermeidlich anschwellende Zahl der Parameterdateien noch ueberschaubar
halten zu koennen. Die sog. "Prototypen" sollen auch helfen, schnell eine 
neue Datei eines der 10 Typen anlegen zu koennen, ohne Wesentliches zu
vergessen.  (siehe Handbuch Kap.10.0, S.145)
Es gibt natuerlich zahllose Spezialparameter fuer lokal wichtige Produk-
tionen. Die bleiben von allem unberuehrt. Aber es duerfte lohnen, ueber
Typisierung und Standardisierung nachzudenken, mindestens wenn man neue
Vorhaben angeht.

Im Zuge der Erstellung einiger englischsprachiger Dokumentation wurden
die Prototypdateien ueberarbeitet und noch staerker mit Beispielen,
Anregungen und Kommentaren angereichert. 

Konfigurationsunabhaengiges Stapeln!
Ausserdem wurden Batchdateien erstellt, die einen schnellen und 
standardisierten Einsatz der diversen Typen unterstuetzen. 
Diese Batchdateien wurden konfigurationsunabhaengig programmiert, nach
dem Vorbild der bisherigen SR-LIST.BAT und PR-LIST.BAT. Sie setzen
jeweils voraus, dass man eine der geeigneten Parameterdateien auswaehlt
und auf einen festgelegten Namen kopiert, und zwar ist das in der Regel
der Name des Exporttyps, also "result.apr" fuer Typ R. So kommt man
fuer Exporte desselben Type mit einer einzigen Stapeldatei aus!

Folgende Leitlinien wurden zugrundegelegt:

-- Konzentration auf das Wesentliche:
   Parameter und Optionen, die per Default in jedem Fall korrekt sind,
   werden weggelassen.

-- Allgemeingueltigkeit:
   Konfigurationsspezifisches nur da, wo unumgaenglich, Einsatz des
   Konzepts soll fuer jede Konfiguration moeglich sein.

-- Formale Einheitlichkeit:
   Struktur und Kommentierung in den Dateien nach einheitlichem Schema
   zwecks Erleichterung der Uebersicht,
   z.B. stets 2 Kopfzeilen mit den wichtigsten Angaben und Datum.

-- Stringente Namensgebung:
   Keine unnoetigen Namen erfinden, sondern den Namen des Typs, wo immer
   moeglich, fuer die beteiligten Dateien verwenden.
   Feste Namen, wie "liste", fuer regelmaessig temporaer entstehende Dateien.

-- In den Batchdateien Kleinschreibung aller Dateinamen, um die Umarbeitung
   fuer UNIX zu erleichtern (das muss noch gemacht werden).
   Programmnamen sind nur in den Kommentaren gross geschrieben, damit sie
   besser auffallen!

Es wurde ein Paket mit den ueberarbeiteten Dateien geschnuert. Es heisst
STANDARD.LZH und liegt auf PARAM.

Und folgende Sachen sind drin:
(Die Kommentare in den Dateien sind jedoch, wie gesagt, in Englisch)

Export-Prototypen: (leicht umschreibbar fuer andere Konfigurationen)
------------------
Name     Typ     Bedeutung
----------------------------------------------------------------------
a-0.apr  ALPHA   alphab. Registerproduktion als Ergaenzung zur Listenproduktion
c-0.apr  COUNT   Zaehlung von Kategorie-Inhalten
d-0.apr  DISPLAY Anzeigeparameter
e-0.apr  EXTERN  Externe Datenstruktur: zwecks Uebergabe an andere Software
f-0.apr  FORM    Formularausgabe
i-0.apr  INTERN  Internstruktur fuer Downloads zwecks Weiterverarbeitung
p-0.apr  PRINT   Print-Ausgabe (Druckaufbereitung incl. Seitenumbruch)
r-0.apr  RESULT  Rechenaktion (Summierung, Durchschnitt...)
s-0.apr  SORT    Sortiervorbereitung (i.d.R. kombiniert mit Typ P)

inx.api  INDX    Index-Prototyp (Gerippe mit den wesentlichen Elementen)
-----------------------------------------------------------------------

d-short.apr      weiteres Beispiel einer Anzeige-Parameterdatei

Umgeschriebene Versionen dieser Dateien fuer U.CFG (= USMARC) sind
in Vorbereitung. Das ist kein grosser Aufwand mehr. Wir ermutigen
jeden, der eine andere Konfig hat, sich solche Prototypen zu fertigen.


Die folgenden 3 Dateien sind fuer jede Konfiguration anwendbar:

alpha2.apr       fuer Endproduktion der alphab. Register 
alpha3.apr
  
count2.apr       fuer Endproduktion einer Haeufigkeitsliste


Standard-Tabellen  (auch fuer andere Konfigurationen nutzbar)
-----------------  (nur umkopieren, z.B.  copy i.apt i.ppt )

i.apt     Index-Umcodierungen    (OSTWEST.FON)
s.apt     Sortier-Umcodierungen  (OSTWEST.FON)

p-0.apt   Prototyp fuer Druckertreiber (p- und q-Listen fuer alle Zeichen!)

s-0.apt   Prototyp fuer select.apt (Feldauswahl fuer Sortiervorbereitung)


Stapeldateien:
--------------
Es wird angenommen, dass man sie per CockPit startet (s.u.)
Wenn nicht, muss man die Environment-Variablen vorher selber setzen,
und zwar  -K, -K1, -D und -B, evtl. auch -P (wenn nicht C:\ALLEGRO)

Als Batchnamen wurden die Typnamen verwendet, mit Ausnahme von sortlist,
weil sowohl sort als auch print als Programmnamen unter DOS vorkommen.

Wenn man sich bei anderen Konfigurationen an die Namensgebung wie oben
haelt, kann man diese Stapeldateien unveraendert einsetzen:

Name          Ergebnis    Zweck
---------------------------------------------------------------------
alpha.bat     liste       Produktion einer sortierten Liste + alphab. Register
              alpha

count.bat     count       Haeufigkeitsliste fuer Kategorieinhalte

extern.bat    extern      Produktion mit Typ E  = Download in externem Format

intern.bat    intern.clg  Produktion mit Typ I  = Download im Internformat
                           (c = CFG-Buchstabe)

result.bat    result      Berechnung mit Ergebnisausgabe

sortlist.bat  liste       Produktion einer sortierten Liste
                          (fasst die bisherigen SR-LIST.BAT und 
                           PR-LIST.BAT zusammen)

Jeder dieser Stapel prueft, ob die Parameterdatei (alpha.apr, ...) 
vorhanden ist, sonst geht's nicht.

Jeder dieser Stapel fragt zunaechst, ob man die Selektion per Volltext-
suche oder per Index vornehmen will, und ruft dann entweder SRCH oder
PRESTO auf, der Rest laeuft danach identisch ab.

Fuer die Typen D und F braucht man keine Stapeldatei. Der Einsatz wird
immer spezifisch sein, und testen kann man sie jederzeit am einfachsten
mit der Methode F2 F2... (Merseburger Testschleife).

Anbindung an's CockPit
----------------------
Dafuer baut man diese Zeilen in die eigene .OPT-Datei ein:
(auch das ist konfigurations-unabhaengig)

  ******* Standardproduktionen *****************************************
R 8 Standard-Exporte, & , ALPHA; COUNT; EXTERN; INTERN; RESULT; SORTLIST

S A ALPHA, alpha.bat, Listenproduktion incl. alphabetischem Register
S C COUNT, count.bat, Kategorieinhalte sortieren und zaehlen
S E EXTERN, extern.bat, Download-Datei in externem Format erstellen
S I INTERN, intern.bat, Download-Datei im Internformat erstellen
S R RESULT, result.bat, Rechnerische Auswertung durchfuehren
S S SORT/PRINT, sortlist.bat, Sortierte Liste produzieren
  **********************************************************************

Man kann die Stapel auch vom CockPit-Menue "Makros / Produktion" starten,
aber so ist es effizienter.

In Vorbereitung sind Versionen der 10 Prototypen fuer das USMARC-Format.
Zu gegebener Zeit werden wir auch diese zugaenglich machen.

Anregungen fuer weitere Verbesserungen sind sehr erwuenscht. Wer einen
Satz entsprechender Dateien fuer eine andere Konfig erstellt hat, kann
uns diesen schicken, damit wir ihn per FTP verfuegbar machen.
Von grossem Nutzen koennen auch Druckertreiber u.ae. Tabellen sein.
Schauen Sie Ihr Material doch einmal durch, ob etwas davon in den
Bereich faellt und auch anderswo eingesetzt werden koennte.

MfG  B.E.



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