hintergrundspeicher
Sibylle.Koczian
Sibylle.Koczian at Bibliothek.uni-augsburg.de
Do Dez 14 17:05:08 CET 1995
Liebe Frau Ewald,
das ist ein Thema, dessen Beschreibung im Handbuch mir schon lange
unzureichend vorkommt, und anlaesslich Ihrer Mail habe ich auch noch einen
Widerspruch darin entdeckt.
> ich habe eine Frage zum Inhalt des Hintergrundspeichers bei der
> Erfassung mit presto (offizielle Version 14a, presto.exe vom 10.7.95):
> Wir haben festgestellt, dass der Hintergrundspeicher, aus dem man
> einzelne Kategorien mit dem t-Befehl in eine gerade offene Aufnahme
> uebernehmen kann, nach in der Regel drei bearbeiteten Aufnahmen
> voll ist. Allerdings wird dann nicht die jeweils aelteste Aufnahme,
> sondern die zuletzt dazugekommene aus dem Speicher geschoben, also
> gerade die, aus der man sinnvollerweise noch Kategorien gebrauchen
> koennte.
Das passiert aber nur, wenn der Hintergrundspeicher wirklich voll ist - mit
mB in der Konfigurationsdatei kann man seine schiere Groesse in Bytes
vergroessern, mit mb die Anzahl der Kategorien (Handbuch Version 14 S. 288,
Abschnitt A.1.3). Solange noch Platz ist, wird wirklich immer das aelteste
Exemplar einer Kategorie hinausgeworfen, wie es vernuenftig ist.
Die unzureichende Erklaerung im Handbuch: es sind nicht einfach die drei
letzten Aufnahmen, es sind pro einzelne Kategorie die letzten drei
vorgekommenen Kategorieinhalte, die im Hintergrundspeicher stehen. Wenn Sie
einen Band einer Serie aufnehmen, mit #85, und dann zehn Nicht-Serien-Titel,
in denen #85 nicht besetzt ist, dann bleibt die #85 im Hintergrundspeicher
immer noch belegt. Ich finde das auch sehr praktisch so, aber es kann bei
heterogenem Material (sonst kommt der Unterschied ja nicht zum Tragen)
natuerlich leichter zu einem vollen Hintergrundspeicher fuehren. Deshalb
gehoert der Zusammenhang m.E. gruendlicher erklaert.
>
> In diesem Zusammenhang: gibt es denn wenigsten einen Hotkey, mit dem
> man den Hintergrundspeicher - so er denn voll ist - auch wieder ent-
> leeren kann, ohne gleich aus dem Programm aussteigen zu muessen??
>
Den gibt's, und da stossen wir auf den Widerspruch im Handbuch: S. 59,
Abschnitt 1.5.4: Shift+F5/Alt+F5: aktuelle Aufnahme in den
Hintergrundspeicher kopieren / "aufstapeln". Hier leert Shift+F5 den alten
Inhalt des Hintergrundspeichers und kopiert die aktuelle Aufnahme hinein
(ganz leer wird er also auch auf diese Weise nicht, aber das kann wohl nie
etwas ausmachen).
Dagegen im Zusammenhang mit den Normsaetzen, S. 288, Abschnitt B.2.7: Auch
hier wird mit Shift+F5 eine Aufnahme in den Hintergrundspeicher kopiert,
aber: "Bis zu 3 Normsaetze kann man mit der Shift+F5-Methode kopieren. ...
Mit Alt+F5 wird der Hintergrundspeicher wieder freigemacht."
Welche Kombination tut also nun was? Das Experiment beweist, dass die erste
der beiden Beschreibungen die zutreffende ist: Oben auf den Stapel legen mit
Alt+F5, den vorhandenen Stapel durch die eine neue Aufnahme ersetzen mit
Shift+F5. Und mein heisser Tip, wenn nicht durch allgemeinen Speichermangel
nicht ausfuehrbar: Hintergrundspeicher vergroessern. Die Angaben, was da
reichen soll, die im _Lehrbuch_ Version 13 stehen, waren zu niedrig,
jedenfalls fuer den allgemeinen Ernstfall!
Beste Gruesse, Koczian
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